Nativ + Extra virgin
Du wolltest schon immer wissen, was die Begriffe „nativ“ und „extra virgin“ eigentlich bedeuten?Nativ
Hier kommt die Bezeichnung „Natives Olivenöl“, von der du sicher schon gehört hast, ins Spiel. Ein Olivenöl darf eine solche Bezeichnung nämlich nur dann tragen, wenn das Öl möglichst unbehandelt hergestellt wird und sich damit in einem möglichst natürlichen Zustand befindet. Das geht nur dann, wenn ein mechanisches und kein industrielles Verfahren zur Herstellung des Olivenöls gewählt wird. Hier spielt auch die Temperatur eine Rolle. Die Gewinnung des Olivenöls muss bei einem „Nativen Olivenöl“ unter möglichst geringen Temperaturen entstehen. Du hast richtig erraten, die sogenannte Kaltpressung. Wenn ein Olivenöl also die Bezeichnung „Natives Olivenöl“ trägt, kannst du davon ausgehen, dass es traditionell und möglichst schonend hergestellt wurde und damit die gesundheitsfördernden Antioxidanten im Öl erhalten geblieben sind.
EXTRA VIRGIN
Ein ebenfalls sehr wichtiges Qualitätsmerkmal von Olivenöl ist sein Säuregehalt. Das ist der Gehalt an freien Fettsäuren. Diesen kannst du leider geschmacklich nicht ausmachen. Er wird ausschließlich im Labor ermittelt. Bei dem Säuregehalt eines Olivenöls gilt die Faustregel: Je weniger Säure, desto besser die Qualität. Nach dem europäischen Lebensmittelrecht werden Olivenöle abhängig von ihrem Säuregehalt in drei Güteklasse eingeteilt, an denen du dich orientieren kannst. Nur Olivenöle der höchsten Qualitätsstufe dürfen dann die Bezeichnung „extra virgin“ tragen. Dafür darf der Gehalt an freier Fettsäure bei höchsten 0,8g in 100g Olivenöl liegen. Das kannst du immer auf dem Etikett der Olivenöl-Flasche überprüfen. Übrigens kleiner Tipp am Rande: wenn das Olivenöl nicht in Spanien, sondern beispielsweise in Deutschland abgefüllt wird heißt es nicht „extra virgin“ sondern „nativ extra“ und wenn es in Italien abgefüllt wurde, trägt es die Bezeichnung „extra vergine“.
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